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Gaskrise

Hessen-Nassau ruft zum Energiesparen und zu Solidarität mit Ukraine auf

Jemand dreht am Thermostat einer Heizung

Kirchenleitung der EKHN appelliert an Gemeinden und Mitglieder Energie zu sparen.

Kirchengemeinden sowie alle Kirchenmitglieder sollen Energie sparen. Dazu hat die EKHN nun aufgerufen. Einerseits sollen in eigenen Gebäuden beispielsweise im Herbst und Winter die Temperaturen gedrosselt werden. Aber es sollen auch die Menschen in den Blick genommen werden, die aufgrund hoher Energiekosten besonders betroffen sind

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat ihre Gemeinden sowie alle Kirchenmitglieder angesichts der Gasknappheit zum Energiesparen aufgerufen. In einem Rundschreiben, das am Freitag (9. September), an über 1000 Kirchengemeinden und EKHN-Einrichtungen ging, wird darum gebeten, aufgrund der „besonderen Lage und in Solidarität mit der Ukraine in allen Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen Energie einzusparen und so einen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit zu leisten“.  Das Papier weist zugleich darauf hin, dass Gemeinden Menschen verstärkt in den Blick nehmen sollen, die durch die dramatisch gestiegenen Energiepreise besonders betroffen sind. So könnten kirchliche Räume beispielsweise auch als Wärmestuben dienen. Gleichzeitig wurde ein umfangreiches Informationspaket entwickelt, das im Internet abrufbar ist unter www.ekhn.de/energiesparen.

Gottesdienste notfalls im Freien oder im Internet feiern

Die kirchlichen Sparmaßnahmen lehnen sich für Verwaltungsgebäude und Gemeindehäuser an die jüngsten Verordnungen des Bundes an. So sollen beispielsweise Flure in evangelischen Bauten kalt und Büros künftig nicht über 19 Grad geheizt werden. Auch die Fassadenbeleuchtungen sollen ausgeschaltet bleiben. Bei Kirchen, die bereits nach bisher geltenden hessen-nassauischen Richtlinien in der Woche nicht über sieben und zum Gottesdienst nicht über 15 Grad aufgeheizt werden sollen, gibt es dagegen keine neuen Heiz-Vorschriften. Das Papier regt zugleich an, im Winter zu Gottesdiensten gegebenenfalls in Gemeindesäle oder auch ins Freie auszuweichen. Auch verkürzte oder digitale Feiern sowie die Nutzung von Sitzkissen und Decken werden vorgeschlagen.

Eindringliche Bitte zum Sparen in Gemeinden

Nach Worten des Leiters der EKHN-Kirchenverwaltung, Heinz-Thomas Striegler, befänden sich „Deutschland und weitere europäische Länder infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in einem Ausnahmezustand im Hinblick auf die Energie- und Gasversorgung.“ Er bitte mit der Kirchenleitung „eindringlich darum, dass alle verantwortlichen Entscheidungsorgane, Kirchenvorstände sowie sonstige Leitungsorgane“ sich in ihren Sitzungen mit den Empfehlungen auseinandersetzen, um den bestehenden Herausforderungen verantwortlich begegnen zu können. Hintergrund: Evangelisch Kirchengemeinden sind organisatorisch eigene Körperschaften und treffen ihre Entscheidungen weitgehend eigenverantwortlich. 

Download; Schreiben zum Energiesparen vom 9. September 22   
www.ekhn.de/energiesparen

 

 


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