Bei einer evangelischen Trauung ist es üblich, dass sich das Brautpaar für die Ansprache einen Vers aus der Bibel heraussucht. Dieser Vers sollte zum Ausdruck bringen, was Sie sich als „Motto“ für Ihre Ehe vorstellen. Der Spruch sollte also etwas mit Ihrem als Ehepaar beginnenden Lebensweg zu tun haben. Eine kleine Auswahl von Trausprüchen, aus denen Sie sich einen aussuchen können, finden sie hier. Sie können aber darüber hinaus jeden anderen biblischen Vers angeben.

Auch bei der kirchlichen Trauung gibt es -leider- einige Formalitäten zu erledigen; am Tag des Traugesprächs sollten folgende Angaben vorliegen, die Sie meist aus den Stammbüchern Ihrer Eltern erhalten:

• Tauftag, Taufort, Taufkirche, Taufkonfession (für beide),
• Konfirmationstag, Konfirmationsort, Konfirmationsspruch (nur für Evangelische).

Für die Eintragung Ihrer kirchlichen Trauung bringen Sie bitte Ihr eigenes Stammbuch, das Sie auf dem Standesamt erhalten, zur Trauung mit. Nach etwa einer Woche können Sie Ihr Stammbuch wieder abholen. Seit 2011 ist ein Stammbuch nicht mehr zwingend vorgeschrieben.

Falls einer von Ihnen der kath. Kirche angehört, benötigen Sie zur Befreiung von der Formpflicht einen Dispens, den Sie bei Ihrem zuständigen kath. Pfarramt beantragen können; der Dispens ist von der katholischen Seite her sehr wichtig, da dadurch Ihre nicht katholisch geschlossene Ehe auch von der kath. Kirche anerkannt wird und der kath. Ehepartner weiterhin die Sakramente seiner Kirche empfangen kann.

Bei einer ökumenischen Trauung mit Beteiligung eines katholischen Kollegen haben Sie ein weiteres Traugespräch, was der Befreiung von der Formpflicht dient. Das oben angegebene Traugespräch findet danach mit beiden beteiligten Pfarrern statt.

Der Traugottesdienst selbst wird etwa eine halbe Stunde dauern.Bei der Gestaltung des Gottesdienstes werden sie natürlich nicht außenvor gelassen. Der Blumenschmuck des Altars sollte allerdings selbst übernommen werden. Zwei Sträuße sind dafür schon ausreichend. Sie können darüber hinaus noch eine Schale o.ä. besorgen.

Bei ortsansässigen Brautpaaren entstehen für den Küster- und Organistendienst keine Kosten. Für nicht Ortsansässige bitten wir um jeweils 20,00 € für Küster und Organist. Am Schluss des Gottesdienstes sammeln wir eine Kollekte (Spende) von der Gemeinde ein, die wir für die Arbeit unserer Kirchengemeinde verwenden werden.

Sollten Sie noch Fragen haben, dann können wir dafür die Antworten bei unserem Traugespräch finden.