Neue Gemeindepädagogin in Neu-Isenburg:
Gottes Liebe praktisch vermitteln
„Es ist sehr schön, dass wir diese Stelle mit einer jungen, kompetenten und hoch motivierten Pädagogin besetzen konnten“, freut sich Birgit Schlegel. Die Theologin ist im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau für den Gemeindepädagogischen Dienst zuständig. An der neuen Wirkungsstätte wurde die Gemeindepädagogin mit offenen Armen aufgenommen. Ihr Büro hat sie in der Evangelisch-Reformierten Gemeinde am Marktplatz , ist jedoch mit weiteren Stellenanteilen für die Johannesgemeinde und die evangelische Kirchengemeinde Gravenbruch zuständig.
Konfis, Kita, Kinderbibelwoche
„Es ist ein großer Zugewinn für uns als Kirche, mit Mareike Breyer eine geübte und kreative Mitarbeiterin dazugewonnen zu haben. So sind wir als Team vielfältig aufgestellt und können noch mehr Leben in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bringen,“ ist Pfarrer Ansgar Leber überzeugt. Der Neu-Isenburger Geistliche fungiert als Dekanats-Jugendpfarrer im Kirchenkreis und dient dem neuen Mitglied im gemeindepädagogischen Dienst als erster Ansprechpartner.
Mareike Breyer konnte schon etliche Kontakte zu den handelnden Akteuren vor Ort knüpfen und freut sich über die Zusammenarbeit mit ihrem direkten Kollegen Bernd Giring sowie den Dreieicher Gemeindepädagoginnen Nadja Hepp und Diana Schäfer. „Hier wird es im künftigen Nachbarschaftsraum bestimmt einige Kooperationsmöglichkeiten geben“, ist sie sicher. Zunächst ist sie in die gemeinsame Konfi-Arbeit der Neu-Isenburger Gemeinden eingebunden und will daran mitwirken, eine Kinderbibelwoche für den Nachwuchs in der Hugenottenstadt vorzubereiten. „Darüber hinaus hat die Kita der Kirchengemeinde Am Marktplatz schon Bedarf an einem regelmäßigen religionspädagogischen Programm angemeldet“, zählt sie auf.
Praktisch gelebter, dienender Beruf
Ihr neues berufliches Betätigungsfeld biete ihr „eine gute Möglichkeit, mein pädagogisches Fachwissen mit religiösen Inhalten zu verbinden“, meint sie. In Kürze wird sie ein berufsbegleitendes Aufbaustudium an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) aufnehmen, um eine gemeindepädagogisch-diakonische Zusatzqualifikation zu erlangen.
Die Pädagogin begreift ihre Arbeit als „praktisch gelebten, dienenden Beruf“. Daher ist sie derzeit damit beschäftigt, „herauszufinden, wonach die Gemeindemitglieder auf der Suche sind, Bedürfnisse und Lücken zu identifizieren“, um bedarfsgerechte Angebote machen zu können. „Es ist mir wichtig, meinen religiösen Auftrag wahrzunehmen und den Menschen zu vermitteln, dass Gott eine Konstante in ihrem Leben sein kann, der ihnen Orientierung und Hilfe geben kann“, sagt sie.
Aktiv in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit
Mareike Breyer ist in der Region tief verwurzelt: Bis zum Jahreswechsel 2023 wohnte sie in Langen, wo sie sich seit fast zwei Jahrzehnten in der evangelischen Kirchengemeinde engagiert. Nach ihrer Konfirmation betreute sie Kinder- und Jugendgruppen, wirkte mit bei Kinder-Bibel-Tagen, war viele Jahre Teamerin im Konfirmandenunterricht, gestaltete Gottesdienste mit und leitete den offenen Eltern-Kind-Treff „Drop In“ im evangelischen Familienzentrum in Oberlinden. „Nach einem Schülerpraktikum bei Pfarrerin Susanne Alberti wollte ich eigentlich Pfarrerin werden“, erinnert sie sich. Doch sie entschied sich um und ließ dem Abitur an der Dreieich-Schule ein Pädagogik-Studium an der Frankfurter Goethe-Universität folgen.
Vielfältige Berufserfahrung gesammelt
Während eines Praxissemesters in der Evangelischen Familienbildung im Kreis Offenbach lernte sie unterschiedlichste Aspekte evangelischer Bildungsarbeit kennen. Später realisierte sie in landwirtschaftlichen Betrieben in Dreieich und Egelsbach Projekte für Schülerinnen und Schüler, darunter „Der Bauernhof als Klassenzimmer“. Bereits als Studentin war sie im U3-Bereich der Egelsbacher Kindertagesstätte „Zauberbaum“ der Arbeiterwohlfahrt tätig, seit ihrem Bachelor-Abschluss bis zu ihrem Wechsel zur Kirche erneut als Pädagogische Fachkraft.
Die 33-Jährige wohnt mit ihrer Familie in Dreieich-Sprendlingen. Dem Hausstand gehören neben Mann und Tochter Mia auch eine Katze und zwei Kaninchen an. Sie kocht sehr gerne, liebt die Gartenarbeit, und wenn sie Lust hat, setzt sie sich in ihrer Freizeit ans Klavier.